37 zurück Und abends ging ich dann in den Turnverein Bis zu meinem 60 Lebens jahr habe ich eigentlich immer Sport getrieben In Ihren ersten Lehrjahren hatten Sie eigentlich drei Chefs die Herren Grimm Nasemann und Nüsse Wie war denn die Zusammenarbeit Krause Das waren ganz unterschied liche Menschen Ich habe den alten Herrn Grimm weniger erlebt denn er ging eigentlich nur noch sehr selten zu Grenzterminen Aber wenn er dann kam hat er hinterher öfter mit uns zu sammengesessen Er war ein sehr genauer Chef er war sehr gerecht und konnte gut mit Menschen umgehen Und er konnte organisieren Jeden an der richtigen Stelle im Büro einsetzen Der Herr Nasemann war das genaue Gegenteil Er war sehr verschlossen und zurückhaltend nicht sehr gesellig Des halb war es etwas schwieriger mit ihm zu arbeiten Er hätte niemals seine Meinung so offen geäußert wie Herr Grimm Herr Nüsse war eine Mischung aus beiden Er hielt guten Kontakt zu den Mitarbeitern Ich habe mit allen dreien eigentlich sehr gut zusammen arbeitet Wie hoch war damals der Lohn eines Lehrlings Krause Im ersten Lehrjahr gab es gar nichts Im zweiten Jahr gab es 15 Mark im dritten dann 25 Mark im vierten 50 DM Und vom dritten Lehrjahr an gab es pro Tag 10 Pfennig Außengeld zu sätzlich Ein Maurer be kam damals einen Stundenlohn der lag zwischen 90 Pfennig und einer Mark Ihre Lehre war Ende 1940 beendet Wie ging es dann weiter Krause Zunächst war ich wie alle im Arbeitsdienst Dort war man ganz begeistert über einen Vermessungs techniker und wollte mich gleich behalten Nach fünf Mona ten habe ich noch einmal kurz für das Büro gear bei tet Dann allerdings wurde ich ein gezogen Es war ja Krieg Das Büro bestand für die nächsten Jahre nur aus den beiden Chefs Nüsse und Nase Helmut Krause als Lehrling 1938

Vorschau 100 Jahre Ingenieurbüro Drecoll Seite 39
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